Elberadweg
Der Elberadweg gehört zu den reizvollsten und abwechslungsreichsten Fernradwegen in Europa und er ist ein Bestandteil der europäischen Radwege EuroVelo 4 und EuroVelo 7. Von der Elbquelle im Riesengebirge (mit einem möglichen Abzweig nach Prag) bis zur Nordsee bietet er mehr als 1.200 km von natürlichen und kulturellen Erlebnissen an und das ist schon eine gute Portion auch für einen langen Radurlaub.
Der Radweg misst in der Tschechischen Republik ungefähr 370 km. Er führt durch vier Regionen (Hradec Králové, Pardubice, Mittelböhmen und Aussig) und wird in seiner ganzen Länge als der Radweg Nr. 2 bezeichnet. In der Aussiger Region misst der Radweg mehr als 90 km und verbindet Städte wie Štětí (Wegstädtl), Roudnice nad Labem, (Raudnitz an der Elbe), Litoměřice (Leitmeritz), Ústí nad Labem (Aussig) und Děčín (Tetschen). Während der Fahrt entlang des Elberadweges können die Radfahrer beispielsweise das Lobkowitzer Schloss in Roudnice nad Labem, die weltberühmte Stadt Terezín (Theresienstadt), das historische Zentrum der Stadt Litoměřice, die Burg Střekov (Schreckenstein) oder das Schloss in Děčín besuchen. Ein einzigartiges Erlebnis stellt dann die Durchfahrt durch das Tal Porta Bohemica (Böhmische Pforte) dar, wo die Elbe eine außergewöhnliche Landschaft mit einem tiefen Einschnitt des Flusstals in das Böhmische Mittelgebirge bildete. Von der Aussiger Region setzt der Elberadweg weiter nach Deutschland fort. Unternehmen Sie eine Radtour entlang eines der schönsten europäischen Flüsse und entdecken Sie die Geschichte, Architektur und Natur in einer einzigartigen Verbindung.
Böhmische Garten
Hněvice - Litoměřice
Der Abschnitt des Elberadwegs zwischen Stětí (Wegstädtl) und Litoměřice (Leitmeritz) ist circa 30 km lang und führt teils über einen separaten Radweg und teils über mittlere und kleinere Landstraßen. Ein Teil der Strecke (zwischen Roudnice nad Labem und Litoměřice) ist auf beiden Seiten der Elbe befahrbar.
Die wichtigsten Touristenattraktionen an der Strecke sind das Schloss der Lobkowitzer in Roudnice nad Labem (Raudnitz), die Festungsstadt Terezín (Theresienstadt) und der nahegelegene Berg Říp (Georgsberg), zu dem der Radwanderweg Nr. 3102 führt.
Durch der Porta Bohemica
Litoměřice - Ústí nad Labem
Das Teilstück des Elberadwegs zwischen der Königsstadt Litoměřice (Leitmeritz) und der Bezirksstadt Ústí nad Labem (Aussig) ist fast auf der gesamten Strecke als Radwanderweg ausgelegt. Während des circa 25 km langen Ausflugs können Sie den Winzerort Velké Žernoseky (Groß Tschernosek), den Aussichtspunkt „Tři Kříže“ auf dem Kalvarienberg oder die Burg Střekov (Schreckenstein) in Ústí nad Labem besuchen. Gleich in Litoměřice lohnen die Aussichtsterrasse Kalich, der Domhügel mit dem Stephansdom und die Burg mit einer Ausstellung über den Weinbau einen Besuch. Unterwegs fahren Sie auf diesem Abschnitt durch ein einzigartiges Tal, die sogenannte Porta Bohemica.
Böhmische Mittelgebirge
Ústí nad Labem - Děčín
Der Elbweg zwischen Ústí nad Labem und Děčín ist bis auf einen kurzen Abschnitt ein separater Radweg. Auf der 25 km langen Strecke warten viele interessante touristische Ziele auf Sie. In Velké Březno gibt es ein wunderschönes Schloss, oberhalb des Dorfes Těchlovice die Ruine der Burg Vrabinec und etwas weiter vom Weg entfernt im malerischen Dorf Zubrnice das Museum für Volksarchitektur und die örtliche Museumseisenbahn. In Ústí nad Labem können Sie den Zoo, den Erben-Ausguck oder das Schloss Větruše besuchen.
Durch das Elbtal
Děčín - Dolní Žleb
Der letzte Abschnitt des Elberadwegs in der Tschechischen Republik beginnt in Děčín. Dort kann man das schöne Schloss, den einzigartigen Klettersteig an der Schäferwand (Pastýřská stěna) oder den zoologischen Garten besuchen. Während des Ausflugs zwischen Děčín (Tetschen) und Dolní Žleb (Niedergrund) können Sie die Ausblicke auf die Sandsteinfelsen genießen, die den tiefsten Sandsteincanyon Europas bilden – das Elbtal. Wer die dortige Landschaft näher kennenlernen möchte, kann die Fähre in Dolní Žleb nutzen und über Hřensko (Herrnskretschen) weiter in den Nationalpark Böhmische Schweiz fahren.