Böhmische Garten
Hněvice - Litoměřice
Der Abschnitt des Elberadwegs zwischen Stětí (Wegstädtl) und Litoměřice (Leitmeritz) ist circa 30 km lang und führt teils über einen separaten Radweg und teils über mittlere und kleinere Landstraßen. Ein Teil der Strecke (zwischen Roudnice nad Labem und Litoměřice) ist auf beiden Seiten der Elbe befahrbar.
Die wichtigsten Touristenattraktionen an der Strecke sind das Schloss der Lobkowitzer in Roudnice nad Labem (Raudnitz), die Festungsstadt Terezín (Theresienstadt) und der nahegelegene Berg Říp (Georgsberg), zu dem der Radwanderweg Nr. 3102 führt.
Karte des Radweges - Hněvice - Litoměřice
Touristische Ziele
Die berühmte Ruderbahn in Račice entstand am Ort der ehemaligen Sandgrube und wurde 1986 fertiggestellt. Der Kanal ermöglicht es, Wettbewerbe bis zu 2.000 m zu veranstalten. Um den ganzen Kanal herum läuft eine Straße mit einer Gesamtlänge von 5 km; die Gesamtfläche des Geländes beträgt 73 ha.Arena ist ein Ort für viele Sportarten wie Rudern, Kanufahren, Drachenboote, Bowling, Inlineskating, Angeln, Radfahren, Triathlon, Beach-Volleyball, Aerobic oder Schiffsmodellbau.
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Die Gemeinde Dobříň befindet sich etwa 5 km von der Stadt Roudnice nad Labem entfernt. Die erste schriftliche Erwähnung über die Gemeinde stammt von Ende des 13. Jahrhunderts. Heute leben ca. 550 Einwohner in der Gemeinde. Direkt in Dobříň ist es möglich, das Geburtshaus des Dichters Josef Hora zu besuchen, wo sich heute ein Museum mit einer kleinen Ausstellung über dessen Leben befindet. Unweit der Gemeinde befindet sich das Naturdenkmal Dobříňský háj, das aus einem Auenwald der Talaue des Flusses Elbe gebildet ist. Auf diesem geschützten Gebiet wächst das seltene Kleine Schneeglöckchen und leben viele geschützte Insektenarten. Eine weitere touristische Attraktion der Gemeinde Dobříň ist die Sandgrube Dobříňská pískovna. Der überflutete Steinbruch dient hier als ein Naturschwimmbad.
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Die Stadt Roudnice nad Labem erstreckt sich am linken Ufer des Flusses der Elbe in der fruchtbaren Tiefebene Polabská nížina. Die ersten Erwähnungen stammen aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Es leben hier über 13.000 Einwohner. Die Geschichte der Stadt ist sehr reich, es wurden prähistorische Siedlungsspuren an der Furt über den Fluss Elbe belegt. Es handelt sich um eine der ältesten tschechischen Städte. Besuchswert sind die Dominante von Roudnice, das zugängliche Schloss von Lobkowicz und die romanische Burg, der Aussichtsturm Hláska, die Kathedrale der Geburt der Jungfrau Maria (Chrám Narození Panny Marie) und das Augustinerkloster, die Kapelle des hl. Josef, die Galerie moderner Kunst, das Museum Podřipské muzeum u.v.m.
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Der Berg Říp (456 m ü. NN) erhebt sich aus der Ebene der Elbe namens Polabská rovina 5 km südlich der Stadt Roudnice nad Labem. Am Gipfel stehen die Rotunden des hl. George und des hl. Adalbert. Im Inneren ist eine Statue des hl. Georgs mit dem Drachen zu sehen. Zum Gipfel führen mehrere markierte Wanderwege. Aus den Aussichtsplätzen am Gipfel wie Mělnická, Pražská oder Roudnická vyhlídka kann man weite Panorama-Aussichten auf das Böhmisches Mittelgebirge oder die tiefen Wälder von Kokořínsko genießen. 1907 wurde in der Nachbarschaft der Rotunde eine touristische Baude gebaut, die bis heute zum Aufenthalt während des Ausflugs mit Imbiss dient.
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Eine Stadt nahe des Zusammenflusses von Elbe (Labe) und Eger (Ohře), die als Festung 1780 unter Kaiser Joseph II. zum Schutz der böhmischen Grenze gegen Angriffe aus dem Norden entstanden ist. In seiner Zeit war die Stadt Terezín (Theresienstadt) ein Kleinod des heutigen Nordböhmens, trotzdem ist sie heute eher durch traurige Ereignisse des 2. Weltkriegs bekannt. Die Geschichte der Stadt sowie der Festung kann man in der Ausstellung im Raum des Retranchements 5 sehen, wo sich gleichzeitig das Besucherzentrum befindet. Darüber hinaus kann man hier auch auf den Stadtmauern spazieren gehen, oder in Begleitung eines Fremdenführers die unterirdischen Gänge erkunden. Wohl die wichtigste Erinnerung an die Ereignisse des 2. Weltkriegs ist das Denkmal Terezín in der kleinen Festung. Besuchswert sind auch die Reithalle, das Museum des Jüdischen Ghettos, das Automuseum und v.a.
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Ein Kleinod unter den Schlössern von Nordböhmen ist Ploskovice in der Nähe von Litoměřice. Das Schloss Ploskovice wurde in den Jahren 1720-30 erbaut. Anna Marie Franziska von Toskana, Ehefrau des letzten Nachkommens des berühmten italienischen Geschlechts Medici ließ es bauen. Den Umbau der Sommerresidenz in Ploskovice im Stil des Hochbarock veranlasste Kilián Ignác Dientzenhofer. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss Eigentum der Habsburger. Als Sommerresidenz wurde es vor allem von Kaisers Ferdinand V. dem Gütigen und danach auch von Franz Joseph I. genutzt. Nach der Entstehung der Tschechoslowakei wurde hier ein Sommersitz des Außenministeriums errichtet. Vor allem Eduard Beneš fuhr oft mit seiner Frau hierher. Die Besichtigung der Burg Ploskovice mit einem Spaziergang im Garten mit einer künstlichen Barockhöhle und einem Brunnen wird jedem Besucher des Gebiets des Böhmischen Mittelgebirges empfohlen.
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